Richard, Mika und Anna

Morgens um 8 beginnt das Tennistraining. Dann kommt der traditionelle Unterricht – Mathe, Deutsch, Englisch und wer weiß was noch alles. Und dann gibt es wieder Tennistraining. Natürlich müssen auch Hausaufgaben gemacht werden. Zwischendurch gibt es Turniere, auf denen gekämpft werden muss. Schließlich möchte man mal zur Elite gehören und nicht „nur“ die Eliteschule des Sports des Deutschen Olympischen Sportbundes besucht haben. Richard Antoni (Glinde), Anna und Mika Petkovic (Schirnau und Wahlstedt) besuchen diese Schule in Hamburg. Es sind die ersten Tennis-Kids aus Schleswig-Holstein, die das anspruchsvolle Programm durchlaufen. Verbandstrainer Herby Horst hat die drei bereits erfolgreichen Tennis-Kids vorgeschlagen, da sie dem Anforderungsprofil der Eliteschule entsprechen.

Anna Petkovic hat sich über diese „Berufung“ sehr gefreut: „Letztendlich haben wir hier sogar weniger Stress als an der alten Schule, weil sich Unterricht und Tennis nicht in die Quere kommen. Alles wird genau abgestimmt.“ Und so war es auch kein Stress am Finale der seit 50 Jahren bestehenden Aktion „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin teilzunehmen. Die Tennis-Mädchen der Eliteschule hat das Finale gewonnen. „Den ersten Platz haben wir uns schwer erarbeitet“, so die 14-jährige Anna, die in Reinbek lebt. Sie spielt bereits seit neun Jahren Tennis, war mehrfach Landesmeisterin und schlägt auch bei internationalen Turnieren auf. Zurzeit spielt sie für Schirnau mit den Damen in der Landesliga.

Richard Antoni spielt noch ein Jahr länger als Anna Tennis. „Ich habe mit vier Jahren in Reinbek angefangen. Meine Mutter hat mich damals dazu überredet. Ich wollte eigentlich Hockey spielen.“ Auch Richard gefällt es auf der Eliteschule. Sein Lieblingsfach ist Englisch, wenn man einmal vom „Unterrichtsfach“ Tennis absieht. Im Kopf sei er auf dem Platz immer ruhig, sagt Richard. Sein Spiel sei jedoch aggressiv. Und das bekommt dann so mancher Gegner der Glinder Herrenmannschaft, für die Richard spielt, zu spüren. Irgendwann will er einmal die Nummer eins der Welt sein.

Mika Petkovic ist 12 Jahre und spielt ebenfalls seit seinem 4. Lebensjahr Tennis. Mit seiner Schwester Anna versteht er sich gut. „Anna hilft mir auch manchmal. Doch bei den Mathe-Aufgaben helfe ich ihr manchmal, da bin ich besser.“ Wer Mika mal hat spielen sehen, weiß sofort: Er ist ein Kämpfertyp. In Wahlstedt schlägt er seit einem Jahr auf. Wenn Mika sich auf dem Platz ärgert, zeigt er es nicht, sagt er. Mika hat schon so manchen Titel gewonnen, u.a. Norddeutscher Meister und Verbandsmeister. Und natürlich möchte auch der Mathe-Freak auf dem Tennisplatz Karriere machen. Zu den TOP 100 der Welt gehören, das muss irgendwann mal sein.

Die Eliteschule des Sports des DOSB gibt es seit 2006 in Hamburg. Sie bietet 25 Schülern aus unterschiedlichen Sportbereichen Schule, Internat und Trainingsstätten. Bis hin zum Mittagsessen ist alles wissenschaftlich „ausgeklügelt.“ Mit den Fachverbänden gibt es eine enge Kooperation, zum Beispiel bei der Gestellung von Trainern. Alle halbe Jahre gibt es eine Bewertung. Wer zweimal mangelhaft hat, muss gehen.

 

Antoni

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Richard

Anna Petkovic

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mika OPetkovic

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mika

 


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