Page 12 - Tennis LIVE - Ausgabe 10
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Fortsetzung Interview
Grundsätzlich erlebt der Tennissport hierzulande eine Art Aufbruchsstimmung –
Mitgliederzuwachs in vielen Landesverbänden, der Olympiasieg von Alexander Zverev. Wie
kann der DTB das nutzen?
Mayer: In dem wir unsere Vereine inhaltlich stärken und zu einem stärkeren Selbstbewusstsein
am Freizeitmarkt verhelfen. Simon hat Recht, der Tennissport muss sich nicht verstecken. Wir
haben sehr gute Leute und Know-how in der Struktur, aber wir müssen unsere Themen besser
auf die Straße bringen.
Welches sind denn die großen Kernthemen, mit denen sich der DTB beschäftigen muss?
Papendorf: Jeder Geschäftsbereich hat drei, vier Fokusthemen und wir müssen alle
voranbringen. Das fängt bei der Sportentwicklung an, geht über die Trainerausbildung bis zur
Vermarktung. Am Ende muss alles darauf einzahlen, dass wir Tennis größer machen. Tennis
muss noch beliebter werden, muss noch mehr gespielt werden. Entsprechend machen wir uns
Gedanken, wie wir unsere Dachkampagnen ausrichten können, um die relevanten Zielgruppen
anzusprechen. Und diese sind sehr vielseitig, von der Gewinnung von Trainern über junge
Familien in Tennisvereinen, bis hin zu den Best Agern. Die Bedeutung des Tennissports in der
Gesellschaft – dies sichtbar zu machen, ist eines der zentralen Themen überhaupt.
Ein zentraler Bereich ist auch die Digitalisierung, für die u.a. auch mybigpoint steht. Was
ist in diesem großen Themenfeld zu erwarten?
Mayer: Was wir mit mybigpoint für den Spieler begonnen haben, muss in einer völlig
vernetzten Tennisstruktur aufgehen. Wir stehen hier nicht am Anfang, aber es gibt noch einiges
zu tun und wir sind gefordert, in den kommenden ein, zwei Jahren zu liefern. Denn auch die
Monetarisierung und damit einhergehende Handlungsfähigkeit der Verbandsstrukturen hängt
davon maßgeblich ab. Fortsetzung nächste Seite